Anleitung zum Erstellen von Chessable-Kursen

Anleitung zum Erstellen von Chessable-Kursen

Kurs erstellen

    1. Gehe im Menü unter “Werkzeuge” auf “Kurs erstellen” − oder klicke einfach hier
    2. Denk dir einen guten Titel für deinen Kurs aus. Beachte, dass unser Team bei Kursen, die veröffentlicht werden sollen, oft noch Änderungen am Titel vornimmt, um die bestmöglichen Marketing-Bedingungen zu schaffen.
    3. Wähle aus, um welche Art von Kurs es sich handelt. Die Art des Kurses beeinflusst zwei wichtige Dinge: a) Wenn es sich um einen zu veröffentlichenden Kurs handelt, wird er im Shop in der Kategorie aufgeführt, die du hier auswählst (Eröffnung, Strategie, Taktik, Endspiel); b) Die Kurs-Art entscheidet, ob deine Varianten im Lern-Modus oder Aufgaben-Modus trainiert werden. Wenn du als Kurs-Art “Taktik” wählst, werden deine Varianten als Aufgaben behandelt, d.h. die Lernenden werden direkt nach der Lösung gefragt und erhalten keine Tipps. Für alle anderen Kurs-Arten ist der Lern-Modus die Standardeinstellung, d.h. den Lernenden werden die korrekten Züge zum Lernen gezeigt und sie müssen sie danach wiederholen. Du kannst diesen Aspekt später über die erweiterten Kurseinstellungen noch manuell bearbeiten, sodass du die “Taktik-Funktion” − also den Aufgaben-Modus − auch auf einzelne Varianten in Eröffnungs-, Strategie- und Endspielkursen anwenden kannst.
    4. Wähle die Farbe für deinen Kurs aus. Wenn es sich um einen Kurs handelt, der nur für Weiß bzw. Schwarz bestimmt ist − was normalerweise bei Eröffnungskursen der Fall ist −, dann wird der Kurs je nach Farbwahl nur aus der Perspektive der entsprechenden Farbe gezeigt. Wenn der Kurs Material für sowohl Schwarz als auch Weiß enthält, dann solltest du die Einstellung zu “Beide Farben” setzen. Das bedeutet, dass du die Farbe für jede Variante einzeln festlegen musst.     

Erweiterte Einstellungen festlegen

Das Erste, was du tun solltest, nachdem du den Kurs erstellt hast, ist, die “Erweiterten Einstellungen” zu bearbeiten. Wie kommt man da hin?

Sobald du deinen Kurs erstellt hast, sollte er auf deiner Startseite oben auftauchen (da, wo du die Kurse siehst, die du lernst). Ein anderer Weg, um zu den von dir erstellten Kursen zu gelangen, ist über das Menü oben: Gehe auf “Kurse” und dann unten auf “Von dir erstellte Kurse”. 

Um nun zu den “Erweiterten Einstellungen” zu kommen, musst du auf die Hauptseite deines Kurses klicken (“Kursseite anzeigen”) und dann rechts im Menü auf “Zu den Admin-Optionen”:  

Wenn du darauf klickst, solltest du zu einer Seite mit den Kurs-Informationen kommen. Hier kannst du Folgendes einstellen:
– Kursnamen, Kursart und Farbe

– Kursbeschreibung

– Spielstärke, für die der Kurs geeignet ist

– Sprache des Kurses

– Support-Niveau des Kurses (wie oft du auf Fragen/Kommentare eingehen wirst und den Kurs entsprechend updatest)

Es gibt hier außerdem eine wichtige Funktion, die du aktivieren kannst: die Taktik-Funktion. Diese solltest du aktivieren, wenn du als Kursart etwas anderes als “Taktik” eingestellt hast, aber trotzdem möchtest, dass einige deiner Varianten als Taktik-Aufgaben behandelt werden (z.B. wenn dein Kurs ein Eröffnungskurs ist, der ein Taktik-Kapitel enthält).

 

Als Nächstes solltest du zu “Kapitel verwalten” gehen. Wenn du einen neuen (leeren) Kurs erstellt hast, dann wirst du hier nur ein Kapitel mit dem Titel “Main Level” sehen. Ändere diesen Titel zu dem von dir gewünschten Titel für dein erstes Kapitel (z.B. “Einleitung”). Danach kannst du unter “Neues Kapitel” (rechts) so viele neue Kapitel hinzufügen, wie dein Kurs haben soll. 

 

Die anderen Menüpunkte unter den Einstellungen sind jetzt erstmal noch nicht so wichtig, aber es kann nicht schaden, schonmal Folgendes dazu zu wissen:
– Unter “Teilen” kannst du den Kurs mit anderen Chessable-Mitgliedern teilen − d.h. du kannst ausgewählten Personen Zugriff auf deinen Kurs geben.

– Unter “Qualitätssicherung” hast du folgende zwei wichtige Optionen: Du kannst die Wortzahl aktualisieren (die Wortzahl wird dann auf der Kursseite rechts angezeigt) und du kannst die Schlüsselzüge automatisch setzen lassen. Wenn du einen Eröffnungskurs erstellst und Varianten/Kapitel hin- und hergeschoben hast, stimmen die Schlüsselzüge wahrscheinlich nicht. In diesem Fall ist die beste Option: “Schlüsselzüge automatisch festlegen” und dann den Haken bei “Vorhandene Schlüsselzüge überschreiben” und “Aktuelle Variantenreihenfolge beibehalten & Schlüsselzüge anhand der Reihenfolge setzen” (die ersten beiden Optionen) setzen. 

– Unter “Soft Fails” kannst du die akzeptierten Alternativzüge für deine Trainingsvarianten berechnen lassen. Bei dieser Berechnung werden alle Züge, die nicht um mehr als 0,3 schlechter bewertet werden als der beste Zug, als “Alternativzüge” (d.h. Züge, die nicht als Fehler bewertet werden, wenn man sie beim Training spielt) hinzugefügt. Bei Kursen, die veröffentlicht werden sollen, führt unser Team immer eine Soft-Fail-Berechnung durch. Das Feature ist aber auch für private Kurse verfügbar, allerdings musst du dafür Rubine zahlen.

PGN erstellen

Um dein Material nach Chessable zu importieren, brauchst du eine PGN-Datei bzw. mehrere. Unsere Empfehlung für Chessable-Kurse ist es, die Editierarbeit und das Hinzufügen von Zugkommentaren bereits vor dem Import nach Chessable in den PGN-Dateien zu erledigen. Das hat vor allem den Grund, dass es sehr zeitaufwendig sein kann, Varianten einzeln auf Chessable hinzuzufügen und zu bearbeiten. Das sollte man höchstens bei kürzeren Kursen so machen (weniger als 50 Varianten). 

Ein weiterer Grund ist, dass es schneller ist, deine Zugkommentare in einem Programm zu bearbeiten, das PGNs parst (wie Chessbase oder Lichess), als es direkt auf Chessable zu tun. Zum Beispiel kann man bei Chessable nicht mit “Finden” und “Ersetzen” arbeiten, was etwa die Korrektur von sich wiederholenden Rechtschreibfehlern erschwert. Wir empfehlen, deine Dateien vor dem Import einer Rechtschreibprüfung zu unterziehen (für Deutsch kannst du z.B. LanguageTool oder einfach Word benutzen) und alles zu korrigieren.

 

Wir empfehlen, separate PGN-Dateien für die verschiedenen Kapitelarten zu erstellen: Einleitung, Musterpartien und Theoriekapitel (der “Hauptteil” des Kurses). Grund dafür ist, dass diese mit verschiedenen Einstellungen importiert werden sollten. Einleitung und Musterpartien sind vermutlich je ein Kapitel. Für die Theoriekapitel kannst du eine größere PGN-Datei anlegen. Wichtig zu wissen ist, dass jede separate Partie in der Datei einem Kapitel im Kurs entspricht.   

 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist noch, dass Eröffnungsvarianten, Taktik-Aufgaben und Musterpartien getrennt behandelt werden. Wenn du also einen Kurs hast, in dem diese verschiedenen Variantenarten enthalten sind, dann solltest du diese auf jeden Fall in getrennten PGNs importieren.   

Du kannst vor dem Import außerdem bereits visuelle Markierungen (Pfeile und Kreise) hinzufügen. Auch das ist meist schneller, als diese hinterher manuell auf Chessable hinzuzufügen − wie das geht, erklären wir später noch.

 

Wenn du denkst, dass deine PGN-Datei fertig ist − also alle Varianten, Zugkommentare und Markierungen enthält und die Rechtschreibung in Ordnung ist −, dann kannst du sie importieren.




PGN importieren

Um deine PGN-Datei zu importieren, gehe oben im Menü auf “Werkzeuge” und dann “PGN importieren”. Alternativ kannst du auf diesen Link klicken: https://www.chessable.com/import/

Hier kannst du dann deine PGN-Datei auswählen oder alternativ einfach den PGN-Text kopieren und einfügen (dazu vorher oben rechts auf “PGN-Text kopieren & einfügen” klicken). 

Nachdem du deine Datei gewählt bzw. den Text eingefügt hast, musst du den Kurs auswählen, in den du das Material laden willst. 

Danach ist es wichtig, noch nicht gleich auf “Importieren” zu klicken, sondern erst auf “Weitere Optionen anzeigen”. Je nachdem, was für Material du hochlädst, musst du hier noch ein paar Dinge einstellen.

Die wichtigste Option hier ist “Alle Untervarianten als eigene Varianten importieren”. Normalerweise ist das automatisch aktiviert. Mit dieser Einstellung werden alle Untervarianten der PGN-Datei als eigene trainierbare Varianten in den Chessable-Kurs importiert. Wenn die Option nicht ausgewählt wurde, werden nur die Hauptvarianten der PGN-Datei als trainierbare Varianten importiert und alle Untervarianten werden in den Zugkommentaren dieser trainierbaren Varianten aufgeführt.

Einfach gesagt: Wenn du trainierbare Varianten für einen Eröffnungskurs importierst, dann sollte das Häkchen bei “Alle Untervarianten als eigene Varianten importieren” gesetzt sein. Und wenn du Musterpartien oder Taktik-/Strategie-Aufgaben importierst, dann sollte es nicht gesetzt sein.  

Die anderen Optionen sind weniger wichtig; du kannst hier selbst testen, was für dich am besten ist:

  • Bei “Format der Varianten/Titel der Partie” kannst du einstellen, wie die Titel der Varianten festgelegt werden sollen. Die Variantentitel können später noch manuell geändert werden, also kommt es hier nicht so genau drauf an.
  • Bei “Reihenfolge der Varianten” kannst du die Sortierreihenfolge der Varianten in den Kapiteln festlegen. Die Standardeinstellung ist, dass die erste Variante der PGN-Datei als erstes importiert wird − also im Kapitel später ganz oben auftaucht. Wenn du aber willst, dass die Hauptvariante (die normalerweise die letzte Variante in einer Datei für Eröffnungen ist) ganz oben auftaucht, dann musst du “Hauptvariante oben” auswählen.
  • Die Option “Identische Varianten zulassen” ist hilfreich, wenn du dieselbe Variante zwei- oder mehrfach aufführen willst oder wenn du eine “Vorwort”- oder “Einleitungs”-Variante hinzufügen willst, die keine Züge enthält.


Wenn du nach “Importieren” eine Fehlermeldung erhältst, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Fehler in deiner PGN-Datei. Überprüfe Folgendes:

 

  • Hast du genügend Abstand zwischen den verschiedenen Partien/Aufgaben gelassen?
  • Hast du die Züge richtig notiert? (englische Notation, O-O anstatt 0-0 etc.)
  • Sind die Zugkommentare richtig formatiert? Reine Textkommentare sollten zwischen geschweiften Klammern stehen { }, und für die Zugbewertungsglyphen (!, ?, ?!, += etc.) solltest du Symbole mit $ verwenden – siehe hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Numeric_Annotation_Glyphs. Klickbare Untervarianten in den Kommentaren sollten zwischen runden Klammern ( ) stehen. 

 

Kapitel bearbeiten (Details hinzufügen)

Wenn du allen vorangegangenen Schritten gefolgt bist, dann hast du bereits eine solide Grundlage für deinen Kurs. Das heißt aber noch lange nicht, dass du fertig bist − es gibt noch eine Menge Details zu beachten!

 

Ein Kapitel bearbeiten

 

Einen guten Überblick beim Bearbeiten eines Kapitels hast du, wenn du auf “Varianten bearbeiten” klickst. Dort kommst du entweder über die Admin-Optionen und “Kapitel verwalten” hin:

 

 

…oder indem du im Kurs einfach auf das Kapitel klickst, das du bearbeiten willst, und dann im Menü rechts auf “Varianten bearbeiten”:

 

 

Danach siehst du die Varianten des jeweiligen Kapitels wie folgt:

Hier hast du dann die folgenden Optionen für jede Variante:

 

  1. Du kannst den Variantentitel ändern.
  2. Du kannst die Variante in ein anderes Kapitel verschieben (die verschobene Variante wird dann im ausgewählten Kapitel ans Ende gesetzt).
  3. Wenn dein Kurs für beide Farben ist, kannst du pro Variante wählen, ob sie aus der Perspektive von Weiß oder Schwarz gespielt werden soll.
  4. Wenn dein Kurs kein Taktik-Kurs ist, du aber die Taktik-Funktion in den erweiterten Einstellungen aktiviert hast, kannst du hier einstellen, ob die ausgewählte Variante als Taktik-Aufgabe gelernt werden soll oder nicht.
  5. Wenn du hier ein Häkchen setzt, kannst du die Variante − zusammen mit mehreren anderen − auswählen und dann eine Massenlöschung ausführen (siehe 9). Das geht schneller, als jede Variante einzeln zu löschen.
  6. Mit dieser Option kannst du Varianten einzeln löschen.
  7. Mit dieser Option kannst du eine einzelne Variante als PGN exportieren.
  8. Beim Klick auf dieses Zahnrad öffnet sich ein Drop-Down-Menü, bei dem du auswählen kannst, ob die Variante als “Infovariante”, “Alternativ-Variante” oder “Referenzvariante” aufgeführt werden soll. Eine Infovariante ist nicht trainierbar und nur zum Lesen/Ansehen gedacht, wird aber trotzdem für den Lernfortschritt gewertet. Eine Referenzvariante ist ebenfalls nicht trainierbar und dient nur zur Information, wird aber nicht für den Lernfortschritt gewertet. Alternativ-Varianten zeigen alternative Fortsetzungen für das eigene Repertoire. Hier können die Lernenden selber wählen, ob sie diese zusätzlich lernen oder überspringen wollen.
  9. Die Option “Massenlöschung” wird in Kombination mit der Auswahloption (5) verwendet, um mehrere Varianten gleichzeitig zu löschen.
  10. Wenn du die Option “Manuelle Sortierung” aktivierst, kannst du deine Varianten manuell verschieben und in die von dir gewünschte Reihenfolge bringen. Wichtig: Vergiss danach nicht, auf “Reihenfolge speichern” zu klicken.     

Einzelne Varianten bearbeiten

Wenn du auf eine Variante geklickt hast, kannst du links unten unter den Admin-Optionen auf “Variante bearbeiten” klicken, um Änderungen vorzunehmen/Details hinzuzufügen. Alternativ kannst du auch auf die in Schritt 5 aufgeführte Ansicht gehen und einfach auf den “Bearbeiten”-Button der Variante klicken, die du bearbeiten möchtest. 

 

 

Sobald du dann im Bearbeitungsmodus bist, hast du folgende Optionen: 

  • Zugkommentare bearbeiten: Pro Zug hast du zwei Kommentarfelder (vor dem Zug und nach dem Zug). Mehr Details zur Formatierung findest du an späterer Stelle in dieser Anleitung unter Klickbare Untervarianten und Links.
  • Neue Züge hinzufügen: Wenn du einen Zug auf dem Brett spielst, kannst du diesen der Variante hinzufügen. Allerdings wird dafür eine neue Variante im selben Kapitel erstellt − mit dem neuen Zug/den neuen Zügen. Die alte Variante bleibt unverändert bestehen.
  • Schlüsselzüge hinzufügen/ändern: Schlüsselzüge sind die Züge, die in einer Variante gelernt werden sollen. Beispiel: Du hast einen Eröffnungskurs für Weiß, in dem die ersten fünf Varianten mit 1.e4 e5 2.Sf3 beginnen. Wenn diese Variante das erste Mal auftaucht, müssen die Züge 1.e4 und 2.Sf3 natürlich gelernt werden − sie sind hier also als Schlüsselzug zu setzen. In den Folgevarianten sind sie dann allerdings keine Schlüsselzüge mehr, da davon ausgegangen wird, dass sie bereits gelernt wurden. Dort fangen die Schlüsselzüge − also die neu zu lernenden Züge − dann später in der Variante an (z.B. 3.Lc4 oder 3. Lb5).

    Zu beachten ist, dass die Schlüsselzüge unterschiedlich funktionieren, je nachdem, ob es sich um eine Taktik-Variante (Aufgaben-Modus) oder eine Nicht-Taktik-Variante (Lern-Modus) handelt. Bei Taktik-Varianten musst du den ersten und den letzten Zug als Schlüsselzüge festlegen. Wenn du nur einen Zug als Schlüsselzug festlegst, wird nur dieser eine Zug trainiert! Für Nicht-Taktik-Varianten musst du normalerweise nur den ersten neuen Zug als Schlüsselzug festlegen. Der Rest wird dann automatisch im Lern-Modus als neu aufgeführt. Wenn du nicht willst, dass der ganze Rest der Variante gelernt/trainiert wird, dann musst du natürlich einen zweiten Schlüsselzug festlegen.

    Nicht jede Variante braucht Schlüsselzüge. Das beste Beispiel dafür sind Taktik-Aufgaben, in denen es wünschenswert ist, alle Züge zu lernen. Wenn du keine Schlüsselzüge setzt, werden alle Züge der Variante im Lern- und Trainings-Modus aufgeführt.

    Noch ein weiterer Hinweis: Die Schlüsselzüge sind im Übersichtsmodus fett markiert. So kannst du sie schnell erkennen.
  • Alternativzüge (Soft Fails) hinzufügen: In jeder Stellung einer Variante kannst du für die Farbe, aus deren Perspektive trainiert wird, manuell Alternativzüge (sogenannte Soft Fails) festlegen. Wenn diese Züge im Training gespielt werden, werden sie nicht als Fehler gezählt. Um Alternativzüge hinzuzufügen, klicke im Bearbeitungsmodus bei der betreffenden Stellung einfach unter “Alternativzüge” auf “neuen Alternativzug hinzufügen” und spiele den gewünschten Alternativzug dann auf dem Brett.
  • Variantentitel ändern: Ebenso wie in der Variantenübersicht (siehe voriger Schritt) kannst du auch hier die Variantentitel einzeln ändern.
  • Variante verschieben: Du kannst die Variante in einen anderen Kurs verschieben oder einfach in ein anderes Kapitel des gleichen Kurses.
  • Weitere Optionen: Hier hast du unter anderem die Option, das Ergebnis der Partie festzulegen, sodass am Ende der Variante entweder 1-0, ½-½ oder 0-1 steht. Das ist hauptsächlich für Infovarianten relevant. Meistens lässt man diese Einstellung unverändert bei *. Außerdem kannst du festlegen, für welche Farbe die Variante trainiert werden soll.

    Dann gibt es da noch die Option der Massenaktualisierung: Das kann sinnvoll sein, wenn du in einem Eröffnungskurs einen Kommentar änderst, der in identischer Form häufiger im Kurs vorkommt.

 

Visuelle Markierungen hinzufügen

Visuelle Markierungen (Pfeile und Kreise auf dem Brett) sind ein weiterer wichtiger Teil eines guten Chessable-Kurses. Sie helfen dabei, wichtige Felder/Figuren oder Drohungen/Pläne/Manöver hervorzuheben und erleichtern damit das Lernen und Verstehen.

Um visuelle Markierungen hinzuzufügen, musst du ebenfalls in den Varianten-Editiermodus, wie oben beschrieben, gehen. Danach kannst du die Markierungen direkt auf dem Brett einfügen: 

Klick durch die Züge der Variante und gehe zu der Stellung, bei der du visuelle Markierungen am Brett hinzufügen willst. Die Markierungen kannst du durch Rechtsklick auf das Brett hinzufügen. Ein einfacher Rechtsklick wird einen blauen Kreis auf dem Feld einblenden, auf das du geklickt hast. Wenn du mit der rechten Maustaste irgendwo auf das Brett klickst, wird an der Stelle, auf die du geklickt hast, ein Kreis eingefügt; wenn du die rechte Maustaste gedrückt hältst und von einem Feld zum anderen ziehst, wird ein Pfeil zwischen diesen Feldern eingefügt. Wenn du die Strg-, Alt- oder Umschalttaste gedrückt hältst, während du mit der rechten Maustaste klickst/ziehst, ändert sich die Farbe der Kreise/Pfeile: Strg = rot, Alt = gelb, Umschalttaste (Shift) = grün.


Wenn du die visuellen Markierungen in einer Stellung entfernen/ändern willst, musst du einfach nur mit der linken Maustaste aufs Brett klicken, und die Markierungen verschwinden.

Klickbare Untervarianten und Links hinzufügen

Es gibt noch zwei weitere Details, die zu einem guten Chessable-Kurs gehören: Klickbare Untervarianten und Links zu Varianten/Kapiteln.

Klickbare Untervarianten sind Züge in Kommentaren zu einem bestimmten Zug der Hauptvariante, die angeklickt werden können und dann auf dem Schachbrett angezeigt werden.

 

 

Im oberen Beispiel siehst du zwei verschiedene klickbare Untervarianten zum Hauptzug 11…Le6: 11…a6 und 11…Sg6. Wenn man auf diese blau markierten Züge im Text klickt, wird die entsprechende Stellung auf dem Brett angezeigt. Wir sehen im Text auch einen Zug, der nicht klickbar ist: …Sg6 nach 11…a6 − dieser Zug könnte klickbar gemacht werden, wenn man noch einen weißen Zug davor hinzufügen würde. Zwei schwarze Züge in Folge können nicht klickbar sein; es muss ein weißer Zug dazwischen sein.


Du kannst die in den Zugkommentaren erwähnten Züge klickbar machen, indem du den Text im Bearbeitungsmodus entsprechend formatierst. Eine wichtige Regel, die du dir hierbei einprägen solltest, wenn du deinen Kurs auf Deutsch verfasst, ist: Klickbare Züge schreiben wir in englischer Notation und nicht-klickbare Züge schreiben wir in deutscher Notation.

Zum Beispiel sieht der oben aufgeführte Kommentar im Bearbeitungsmodus wie folgt aus:

Um eine Variante klickbar zu machen, müssen die Züge zwischen runden Klammern ( ) stehen und, wie gesagt, in englischer Notation geschrieben sein. Innerhalb der ( )-Klammern kannst du reinen Text zwischen eckigen Klammern [ ] setzen. Die [ ]-Klammern sind nicht immer notwendig, aber sie stellen sicher, dass alle erwähnten Felder/Züge zwischen ihnen nicht klickbar werden. Im obigen Beispiel ist der Zug …Sg6 nach der ersten klickbaren Variante und das Feld g6 in der zweiten klickbaren Variante nicht klickbar wegen der eckigen Klammern (und im ersten Fall zusätzlich wegen der deutschen Notation).

Es ist auch möglich, auf geschweifte und eckige Klammern zu verzichten, indem man Züge/Felder, die nicht klickbar werden sollen, einfach mit Sternchen fett markiert (z.B. **…Sg6**). Hier muss man nur darauf achten, keine Züge zu übersehen.

 

Zu beachten ist, dass die ( )-Klammern auch als eine Art Zeilenumbruch fungieren. Das bedeutet, dass du, wenn du mehrere separate klickbare Untervarianten im Kommentar hinzufügst, keine manuellen Zeilenumbrüche zwischen diesen Untervarianten einfügen musst, sondern dass sie automatisch voneinander getrennt werden.

 

Das obige Beispiel zeigt einen einfachen Fall von klickbaren Varianten, aber manche Kommentare können sehr kompliziert und verschachtelt werden. Man kann nämlich Untervarianten weitere Untervarianten hinzufügen. Das kann dann wie folgt aussehen:

 

 

Noch ein letzter Hinweis zu den klickbaren Varianten: Wenn du eine PGN-Datei importierst und die Standardeinstellung “Untervarianten als eigene Variante importieren” deaktiviert hast, werden alle Untervarianten automatisch als Kommentare im obigen Format importiert − mit Zügen zwischen ( )-Klammern und Text zwischen [ ]-Klammern. In diesem Fall musst du dich normalerweise nicht darum kümmern, klickbare Untervarianten manuell zu setzen!


Links zu Varianten/Kapiteln: Du kannst bei Chessable in den Zugkommentaren zu anderen trainierbaren Varianten oder Kurskapiteln verlinken. Nachfolgend ein Beispiel, wie solche Links im Kurs aussehen können:

Wenn man auf “hier” klickt, wird man zu der entsprechenden trainierbaren Variante im Kurs weitergeleitet. Die Formatierung ist recht einfach: Das obige Beispiel ist wie folgt formatiert: [hier](variation:27667966/#/5/w) − das heißt, der Text zwischen den eckigen Klammern ist der Text, der später mit dem Link versehen und klickbar wird, und die runde Klammer dahinter definiert, wohin verlinkt werden soll, ist aber im angezeigten Text nachher nicht mehr sichtbar. Das Wort variation weist unser System darauf hin, dass zu einer Variante verlinkt werden soll. Die Zahl dahinter ist die Varianten-ID − auf Chessable hat jede Variante eine einzigartige ID, die du oben in der URL findest:

Die Verlinkung zu Kapiteln funktioniert ähnlich, nur dass wir das Wort chapter statt variation nehmen: [Text](chapter:#) − zwischen den eckigen Klammern kann ein beliebiger Text stehen und # sollte die Kapitelnummer sein. Hier muss man allerdings beachten, dass die Kapitelnummer nicht immer automatisch zu der Kapitelreihenfolge passt − Kapitel 1 könnte zum Beispiel die Nummer 13 haben und Kapitel 20 die Nummer 6. Du solltest die Kapitelnummer immer der URL entnehmen. Wenn du z.B. ein Kapitel aus deinem Kurs angeklickt hast und die URL so aussieht: https://www.chessable.com/course/176427/2, dann ist die Zahl ganz am Ende die Kapitelnummer, in diesem Fall 2.   

 

Informationen zur Formatierung von Links und ein paar weitere Hinweise findest du auch unter “Formatierungshilfe” im Varianten-Bearbeitungsmodus finden (unter den Feldern für die Zugkommentare).

 

 

Unsere Qualitätsstandards für die Veröffentlichung

Jeder/jede kann einen Kurs zur Veröffentlichung bei Chessable einreichen. Kurse, die wir veröffentlichen, müssen allerdings gewisse Qualitätsanforderungen erfüllen. Dazu gehören folgende:

 

  1. Sprache: Wir erwarten, dass die Kommentare zu den Zügen in vollständigen Sätzen und angemessenem Stil verfasst und möglichst fehlerfrei sind. 
  2. Originalität: Dein Kurs sollte etwas Neues bieten. Wir veröffentlichen nicht mehrere Kurse zum gleichen Thema, es sei denn, der zweite Kurs behandelt das Thema aus einem neuen Blickwinkel (z.B. kann es durchaus mehrere Kurse zur gleichen Eröffnung geben, da es innerhalb einer Eröffnung verschiedene Ansätze gibt und Kurse außerdem für verschiedene Niveaus ausgelegt sein können).
  3. Schachliche Qualität: Das schachliche Material sollte möglichst korrekt sein − d.h. richtige Lösungen/Varianten, schlüssige Erklärungen zu den Zügen etc.
  4. Klickbare Untervarianten und Links: Dein Kurs sollte klickbare Untervarianten und Links zu anderen Varianten/Kapiteln enthalten, wo es sinnvoll ist. Dies verbessert das Lernerlebnis erheblich.
  5. Genügend Erklärungen: Deine Varianten sollten genügend Zugkommentare enthalten. Vor allem bei Eröffnungskursen ist es wichtig, jede trainierbare Variante mit Kommentaren zu versehen − auch wenn es sich um eine Nebenvariante handelt. Eine gute Faustregel ist es, mindestens alle 3 Züge eine Erklärung hinzuzufügen und auch einige Ideen/Pläne am Ende jeder Variante anzugeben.
  6. Visuelle Markierungen (Eröffnungskurse): In Taktik-Kursen sind visuelle Markierungen weniger relevant, aber für einen guten Eröffnungskurs sind sie eine wichtige Voraussetzung. Beim Lernen hilft es enorm, sich an den farbigen Markierungen auf dem Brett zu orientieren, um schneller und besser zu verstehen, was auf dem Brett vor sich geht. Ebenso wie im Falle der Erklärungen empfehlen wir, etwa alle 3 Züge visuelle Markierungen einzubringen.
  7. Schnellstarter-Kapitel (Eröffnungskurse): Bei längeren Eröffnungskursen (mehr als 200 Varianten) solltest du eine Auswahl der wichtigsten Varianten (20-40 Varianten; am besten die am meist gespielten) für den Kurs treffen und diese in einem separaten Kapitel − dem sogenannten Schnellstarter (englisch Quickstarter) − am Anfang des Kurses präsentieren. Das Schnellstarter-Kapitel soll eine Option bieten, sich das Material in verkürzter Form und dennoch auf effiziente Weise anzueignen.


Wenn du noch Extra-Pluspunkte für deinen Eröffnungskurs sammeln willst, dann kannst du auch noch Folgendes tun:

  1. Du kannst in der Einleitung auf den historischen Kontext der Eröffnung eingehen und relevante Partien erwähnen (und am besten im Kurs aufführen).
  2. Du kannst ein Kapitel mit Schachproblemen/Taktik-Aufgaben, die für deine Eröffnung relevant sind, hinzufügen.  

Sprachliche Richtlinien

Einen detaillierten Leitfaden für den sprachlichen Teil deines Kurses findest du hier.

Häufig gestellte Fragen:

Klickbare Varianten:
Frage: Warum wird meine Untervariante nicht klickbar?
Antwort: Du musst darauf achten, dass du richtig formatiert hast:
– Die Untervariante sollte mit derselben Zugnummer beginnen wie die Stelle, an der du den Kommentar in der Variante einfügst;

– Der Zug, der klickbar werden soll, muss ein legaler Zug in der betreffenden Stellung sein.

– wenn die Variante mit dem Zug von Schwarz beginnt, musst du an die drei Punkte am Anfang denken: z.B. 1… c5;

– die Formatierung darf keine Schachsymbole enthalten (z. B. ♕ oder ♔), sondern muss die normale algebraische (englische!) Notation verwenden;

– es muss immer ein Leerzeichen zwischen der Zugnummer und dem Zug stehen (z.B. 1. e4 statt 1.e4); 

– stelle sicher, dass jede Rochade als O-O und nicht als 0-0 geschrieben wird;
– in manchen Fällen gibt es auch Probleme, wenn nach den Zügen direkt ein Satzzeichen (Punkt, Komma etc.) folgt. Um auf Nummer Sicher zu gehen, solltest du zwischen Zug und Satzzeichen ein Leerzeichen lassen.

 

Frage: Warum ist mein Zug/Feld klickbar, obwohl ich ihn/es zwischen [ ]-Klammern gesetzt habe?

Antwort: Wahrscheinlich hast du in deinem Text zusätzliche ( )-Klammern eingefügt, die die [ ]-Klammern außer Kraft setzen. Wenn dies der Fall ist, sollten die ( )-Klammern durch etwas anderes ersetzt werden, z. B. durch Bindestriche.

 

Links:

Frage: Warum ist ein viel längerer Text mit einem Link versehen, als ich beim Formatieren in meine eckige Klammer gesetzt habe?

Antwort: Du hast möglicherweise einen Link innerhalb eines Teils mit einer klickbaren Untervariante mit eckigen [ ] Klammern eingefügt. Du kannst versuchen, die eckigen Klammern der Untervariante zu entfernen (oder zumindest sicherzustellen, dass sich der Link nicht innerhalb der eckigen Klammern der Untervariante befindet).

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